» Produkte » ANS-Explorer » Anwendungsmöglichkeiten
Anwendungsmöglichkeiten
Das Verfahren der Herzratenvariabilitätsanalyse findet nicht nur Anwendung in der Herz-Kreislauf Diagnostik, sondern auch bei zahlreichen anderen klinischen Fragestellungen. Die HRV ist in der Zwischenzeit unter anderem als unabhängiger Prädiktor von hoher Aussagekraft für das Mortalitätsrisiko nach Herzinfarkt anerkannt sowie als früher Warnhinweis auf die Entwicklung einer diabetischen Neuropathie. In Anerkennung der großen Bedeutung der HRV Analyse als quantitatives Maß des autonomen Regulationsstatus - haben die European Society of Cardiology und die North American Society of Pacing and Electrophysiology 1996 eine Task Force gegründet mit international reputierten Wissenschaftlern aus den Bereichen Mathematik, Ingenieurwesen, Physiologie und klinische Psychologie. Aufgabe dieser Task Force war es, verbindliche Messstandards für die HRVAnalyse zu entwickeln, Begrifflichkeiten zu definieren, physiologische und pathophysiologische Korrelate zu benennen und erfolgversprechende klinische Anwendungen zu beschreiben.
Im folgenden finden Sie die wesentlichen Anwendungsmöglichkeiten:
- Vorhersage des Risikos für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie z.B. Herzinfarkt und plötzlicher Herztod.
- Risikostratifizierung nach akutem Herzinfarkt.
- Messung der Auswirkung von koronaren Bypass-Operationen.
- Beurteilung der Auswirkungen von Reha-Maßnahmen nach Herzinfarkt.
- Frühzeitiges Erkennen des Gefährdungsrisikos für diabetische Neuropathie.
- Kontrolle des Therapieverlaufs bei psychophysiologischen Behandlungen mittels Betablockern, Antiarrhytmika, Diuretika und blutdrucksenkenden Mitteln.
- Vorhersage der Überlebenswahrscheinlichkeit von Patienten nach schweren Hirninfarkten und Hirnblutungen.
- Erfassung der individuellen Stressbelastung und Stressresistenz.
- Als Kontrollparameter bei körperlicher Beanspruchung.
- Kontrolle der Auswirkungen eines veränderten Lebensstils z.B. durch Rauchen, Alkohol, Medikamente.
- Erfassung von Gefährdungen aufgrund altersbedingter Veränderungen.
- Messung des Trainingserfolgs bei Leistungssportlern.
- Kontrolle der Auswirkung eines Belastungstrainings.
- Kontrolle der Belastungsintensität zur Vermeidung von Übertraining.
- Anpassung der Trainingsintensität an die individuelle Belastungsfähigkeit.
- Erfassung von Perioden erhöhter Gefährdung bei körperlichen Beanspruchungen.
- Erhöhung der Trainingsmotivation durch Verlaufskontrolle.